„Im Kino geht es um Geschichten, und ich habe die Geschichten.“ Die Regisseurin und Drehbuchautorin Shahrbanoo Sadat (31) lebte bis zu ihrem 11. Lebensjahr als Flüchtling im Iran, ehe sie mit ihren Eltern in deren abgelegenes Bergdorf in Zentralafghanistan zurückkehrte. In Kabul und Paris wurde sie zur Filmemacherin. Die Machtübernahme der Taliban zwang sie zur Flucht – nach Berlin. Für ihr Langfilmdebüt WOLF AND SHEEP (2016) erhielt sie den Art Cinema Award in Cannes. Mit Eva Szulkowski sprach Sadat über ihren neuen Film KABUL KINDERHEIM, über ihr Verhältnis zum Kino und die Zukunft Afghanistans.
THE ORPHANAGE (DNK/AFG/D/LUX 20219)
„Ende der 1980er Jahre in Afghanistan. Der kinobegeisterte Quodat lebt auf den Straßen Kabuls bevor er von der Polizei aufgegriffen und in ein Kinderheim gebracht wird. […]“
Beide Texte sind im Indiekino-Magazin 11|12/2021 erschienen.